V or sehr langer Zeit herrschte das Licht allein über den Kontinent des Lichts. Alle Menschen hatten leuchtende Augen und ein sehr langes Leben. Denn das Licht, das in ihnen war, schützte sie vor Krankheiten. Die ersten Jahrhunderte waren sie damit beschäftigt die Welt zu erforschen. Sie lernten viel, denn sie liebten die Natur. 300 Jahre nach Anbeginn der Zeit erbauten die Menschen, die damals alle Wesen des Lichts waren, einen Tempel. Er war zu Ehren des Lichts erbaut, das sie geschaffen hatte. Darüber freuten sich die Götter und gaben den Menschen die Macht, die Welt zu verstehen und das Verborgene zu erkennen. Die Menschen wurden also mächtiger, doch nutzten sie ihre neuen Fähigkeiten nur um noch schönere Tempel zu bauen.

5000 Jahre nach Anbeginn der Zeit entstand der Tempel der tausend Lichter. Er lag auf dem höchsten Berg des mittleren Gebirges, der, seit er das erste Mal bestiegen worden war, Berg der Macht hieß. Er war der höchste Berg der Welt und einige behaupteten, dass dort manchmal die Götter ständen, um die Welt zu betrachten. Das Heiligtum dieses Tempels war das ewige Licht, eine Konstruktion der Menschen. Durch ein kleines Loch im Dach wurde Licht in den Tempel geleitet. Eine Linse, direkt unter dem Dach bündelte das Licht zu einem einzigen Strahl. Dieser Strahl traf auf einen Kristall, der das Licht brach und in alle Richtungen lenkte. Da sich dieser Kristall unter einer Glaskuppel befand, sah es aus, wie eine ewig scheinende Lampe, die den ganzen Tempel erleuchtete. In die Wände waren weitere Kristalle eingearbeitet, die das Licht reflektierten, so dass es aussah, als wären über tausend Lampen angebracht. Dabei ging alles Licht nur vom ewigen Licht aus.

Der Tempel war zum größten Teil in den Berg hinein gegraben worden, nur eine Kuppel mit Loch ragte über den Berg hinaus. An der Seite befand sich ein kleiner Balkon, der bei den Bauarbeiten von den Arbeitern angelegt worden war, um die Aussicht zu genießen. Er war bei der Planung des Tempels nicht vorgesehen, sondern eigenmächtig angefügt worden. Den Zugang zum Tempel ermöglichte ein Tunnel, der vom Fuß des Berges zur Haupthalle hoch oben direkt unter dem Gipfel führte. Von der Haupthalle führte eine schmale Wendeltreppe zum Balkon. Es war jedoch verboten, diese Treppe zu benutzen und dieses Verbot wurde lange geachtet. Die Haupthalle von groß genug um 500000 Menschen aufzunehmen, denn es fanden viele Feste zu Ehren der Götter statt und jeder sollte daran teilnehmen können. Am Abend des ersten Festes geschahen Dinge, die den Lauf der Welt änderten. Das Zeitalter der Zauberei begann.

Während alle ausgelassen feierten, kam plötzlich eine Gestalt die Wendeltreppe herunter. Sie leuchtete so hell, das sie den ganzen Raum erhellte. Die Worte, die sie sprach sind in vielen Schriften überliefert. “Ich bin das Licht der Welt. Ich komme im Auftrag der Schöpfer des Lichts. Ich soll euch lehren, die Magie des Lichts zu verwenden, die die Welt erschuf. Ihr seid ab heute das Licht, genau wie ich. Denn die Schöpfer sehen mit Wohlwollen, dass ihr eure Fähigkeiten benutzt, um das Licht zu ehren und Gutes zu tun. Daher seid ihr von nun an Licht. Estis Lux magi lux” Nach diesen Worten verschwand die Gestalt. Die Augen aller leuchteten heller, sobald die Gestalt die letzten Worte gesprochen hatte. Alle wussten, dass etwas großes geschehen war. Doch keiner konnte erahnen, wie folgenreich es war.

Der erste Teil der Vorgeschichte zu Starwalkers grosser Fantasy-Sage. Verpasst auf keinen Fall die Fortsetzungen !