Buch 1: Die Rückkehr der Magie
Leseprobe und Download

(c) Manuel Röder, 2000



Es ward sein ein Epoch,
da niemand erinnert sich der alten Mächte,
die jedoch nie ganz verschwunden,
und lauern da im dunklen.

Aus dem vierten Buch von Acron, Kapitel 1, Vers 1

*

Sein Blick war stur geradeaus gerichtet. Er bemerkte nicht, das ein leichter Wind mit seiner schwarzen Kutte aus grober Wolle spielte und ihm den Rand der Kapuze ins Gesicht blies.

Rasch setzte er einen Fuß vor den anderen, um sich so vorwärts zu bewegen. Längst hatte er vergessen, wie lange er gewartet hatte, um den Weg zu gehen, der ihm bestimmt war. Eine Stunde, einen Tag, vielleicht auch ein Jahr; was spielte das für eine Rolle. Möglich, das er einhundert oder tausend Jahre gewartet hatte. Vielleicht auch eine Ewigkeit lang - es war einfach nicht von Bedeutung. Er kannte nur seinen Weg. Fest hielt er den kleinen Beutel umklammert, in dem sich das befand, was er der Welt wiedergeben mußte. Die Zeit war abgelaufen. Er war jetzt wieder frei, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Er spürte, dass er, seit er unterwegs war, Spuren hinterlassen hatte. Dinge waren von ihm geweckt worden, die besser schlafend geblieben wären. Die Auswirkungen davon würden sich so oder so erst dann breit machen, wenn es viel zu spät war, noch etwas zu ändern. Immer schneller setzte er einen Fuß vor den anderen, um sich so vorwärts zu bewegen. Sein Weg war bald zu Ende. Er konnte es ganz genau fühlen. Das Ziel war nicht mehr weit von ihm entfernt. Wenn er den Rand dieses Waldes erreicht hatte, würde es sich unmittelbar vor ihm befinden.

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(c) Manuel Röder, 2000