Dain ist die Bezeichnung für die Länder im Norden Ardens. Der Dain ähnelt einem langgestreckten Band, das sich vom grossen Meer im Westen bis hin zu den Ausläufern des Hochgebirges im Osten erstreckt. Im Norden wird der Dain durch den Grat der Welt und das dahinterliegende Reich Xanath begrenzt. Im Süden wird der Dain hauptsächlich durch die Westmarken und, ganz im Osten, durch Kharn begrenzt. Der Dain besteht aus einst völlig autonomen Clans, die sich vor vier Generationen freiwillig zu einem Bund unter zentraler Regierung zusammengeschlossen haben. Die befestigten Hochburgen dieser Clans bilden heute die Zentren der Länder des Dains und sind zugleich Namensgeber für sie.

Der Dain besteht heute aus folgenden Ländern:

  • Ereth-Dain
  • Qarad-Dain
  • Ulud-Dain
  • Torath-Dain
  • Akkath-Dain
  • Jolud-Dain.

Gemeinsam bilden sie für Arden den ‘Burh’, was in der alten Sprache der Dain soviel wie ‘Schutzwall’ bedeutet. Die Länder des Dain sind mit ihren stark befestigten Burgen und Städten die grösste und wichtigste Verteidigungslinie Ardens gegen Übergriffe aus dem Norden.

Das grösste wirtschaftliche Standbein des Dain sind einerseits die Viehzucht (vor allem die Zucht schwerer und doch äusserst wendiger Streitrösser) sowie der Abbau von Erzen und Mineralien. Ausserhalb der Städte hat sich in den letzten Generationen zudem ein vielfältiges Handwerkswesen entwickelt. Die Bearbeitung von Metallen, Leder und Hölzern stehen im Mittelpunkt. Alte Legenden erzählen von

Die Bewohner dieser Länder, die Dain, sind erdverbundene, stolze und aufrichtige Menschen, deren höchste Werte Treue und Ehre sind. Die Wurzeln dieser Geisteshaltung finden sich in den Anfängen der Clan-Strukturen. Der Clan war das private, politische und kulturelle Zentrum eines jeden Mitglieds. Aufgrund der herben Lebensbedingungen im Norden Ardens waren die Gemeinschaften auf enge Zusammenarbeit und effiziente Organisation aller Mitglieder angewiesen. So entwickelten sich hierarchische Strukturen, die dennoch Rücksicht auf die Bedürfnisse der Einzelnen nahmen.

Durch diesen Zwang zur Realitätsnähe fassten Künste und Wissenschaften nie richtig Fuss in Ardens Norden. So ist heute die Gilde der Barden zwar geduldet und respektiert, aber Hochachtung geniesst sie deshalb nicht. Zu weltfremd erscheint den Dain die Kultur der Barden.

Im Gegensatz dazu entwickelten sich stärkere Bindungen zum Orden der Wächter. Obschon die mythologischen Hintergründe des Ordens den Dain suspekt sind, haben sie doch früh gelernt, Nutzen aus ihren Fähigkeiten zu ziehen. So entwickelten sich vor etwa einer Generation besonders enge Beziehungen zu einem extremistischen und militanten Splitterbund des Ordens der Wächter, der Bruderschaft des Lichts.

Die ausgeprägten analytischen Interessen der Bruderschaft haben dazu geführt, dass sie häufig als Berater oder Stabsmitglieder in den Führungsstrukturen der Dain tätig sind. Das jeweilige Oberhaupt der Bruderschaft dient traditionsgemäss dem amtierenden Dain'Ar als Berater. Die Bruderschaft hat ihr Stammhaus in der Stadt Qarthanc im Lande Qarad-Dain.